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Mögy-Schüler treffen Musiker

Musik im LU2. Das ist zunächst noch keine Besonderheit, doch die Klänge unterschieden sich an diesem Mittwoch eindrucksvoll von den sonstigen. Grund dafür war das SIGNUM Saxophon Quartett, welches am Abend zuvor bei den Meisterkonzerten des Kulturkreises Göppingen in der Stadthalle aufgetreten und am Mittwochmorgen im Mörike-Gymnasium zu Gast war. Nach dem gemeinsamen Konzertbesuch am Dienstagabend konnten 27 Schülerinnen und Schüler das virtuose Spiel der vier Musiker in der Schule noch einmal hautnah erleben und mit den Künstlern ins Gespräch kommen.

Nach einer Vorstellung der Musiker wurden die unterschiedlichen Instrumente Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxophon erklärt. Auf den kurzen Einblick in die Geschichte des Instruments, das ursprünglich für die Militärmusik entwickelt wurde und erst dann seinen Weg in die Klassik und vor allem in die Jazzmusik fand, folgte die praktische Demonstration des „Snap-down-Effekts“, einem kurzen Atemimpuls mit der Zunge, der das Instrument laut aufheulen lässt, sowie weiterer Spezialeffekte auf dem Saxophon.

Beim Vorspiel der beiden Werke „Four for Tango“ von Astor Piazzolla, einem Streichquartett, das ursprünglich ein Auftragswerk für das „Kronos Quartet“ darstellte und erst später für die Besetzung Saxophonquartett arrangiert wurde, und des ebenfalls arrangierten „Spain“ des Jazzpianisten Chick Corea konnten die Schülerinnen und Schüler hören, was für vielfältige Klangwelten durch diese Effekte auf dem Saxophon entstehen können.

Dank der Kooperation des Mörike-Gymnasiums mit dem Kulturkreis Göppingen und der Initiative „Rhapsody in School“ war es möglich, diese international erfolgreichen Instrumentalisten am Vormittag in die Schule einzuladen. Derlei Begegnungen liegen dem Mörike-Gymnasium als Kulturschule besonders am Herzen. So gelingt es, kulturelle Bildung fest in den Schulalltag zu integrieren und die Schülerinnen und Schüler Kultur direkt erleben zu lassen.

Die Erfahrung dieses etwas anderen Musikunterrichts wird mit Sicherheit allen, die dabei waren, in Erinnerung bleiben.

Text und Fotos: Michael Maurer
Veröffentlicht: 30.09.2019