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Der Ökumenische Gottesdienst zum Schuljahresbeginn


Ein Kochrezept

Zutatenliste:
• Vier neue fünfte Klassen
• Fünf sechste Klassen (das macht ca. 250 SchülerInnen in der Kirche St. Maria)
• Drei Exponate der Ausstellung der Kursstufe 2 aus dem letzten Schuljahr zum Thema „Berge versetzen“
• Vielfältige Ideen der Klasse 6c, die in drei Szenen zu diesen drei Exponaten eingeflossen sind
• Flotte und ermutigende Lieder begleitet von Frau Steidinger am E-Piano und Sebastian Rauch (Klasse 8b) und seiner Klarinette
• Eine Geschichte aus dem Religionsbuch vom „Einkauf bei einem Engel“, der ‚nur‘ Samen und keine Früchte zu bieten hat.
• Samentütchen für die neuen Fünftklässler mit dem folgenden Aufkleber:

Durchführung:

Szene 1: „Kleider machen Leute“
Drei Mädels einer Klasse lästern ab über eine, die nicht so gekleidet und frisiert ist, wie sie sich das vorstellen. Vier anderen ist das überhaupt nicht wichtig und sie gehen gemeinsam mit ihr Eis essen. Sie klappen den Spiegel zu und sind sich einig: „Man sieht nur mit dem Herzen gut!“

Szene 2: „Aus dem Nähkästchen plaudern“
Auftakt zu dieser Szene war eine Sprechmotette („Gerüchteküche“ – „Wände haben Ohren“ – „Hey, hast Du schon gehört?“), durch welche haltlose Gerüchte über Personen und Zustände am MÖGY verbreitet wurden. Eine Situation, die von einer beherzten Schülerin der fünften Klasse beendet wurde, indem diese das Nähkästchen zuklappte und die Stimmen aufforderte, damit aufzuhören.

Szene 3: „Das schwarze Schaf“
Auch hier wurde einer, der wegen mangelnder Hausaufgabenmoral zum Schwarzen Schaf der Klasse abgestempelt wurde, von drei Fünftklässlern aus dieser misslichen Lage befreit.

Dass unsere SchülerInnen - auch an unserer Schule - in keiner heilen Welt leben, haben die verschiedenen Szenen gezeigt. Dass daran aber auch etwas zu ändern ist und auch von jedem Einzelnen Berge von Vorurteilen und Ablehnung, von Missverständnissen oder zu hohen Erwartungen in unseren Köpfen beseitigt und Hürden überwunden werden können, konnten die Anwesenden auch verstehen. Und wie im Gleichnis vom Senfkorn aus etwas ganz Winzigem eine riesengroße Senfstaude werden kann, waren auch die Samentütchen, die die neuen Fünftklässler von ihren Mitschülern aus der sechsten Klasse überreicht bekamen, Erinnerung und Aufforderung zugleich, gemeinsam mit den anderen „mit ersten kleinen Schritten auch am MÖGY ‚Berge zu versetzen‘“ und damit ihren Beitrag für ein besseres MITEINANDER zu leisten.

Text: Monika Handl
Veröffentlicht: 25.09.2019 

Der vorbereitete Altarraum

Szene 2: Das plaudernde Nähkästchen

Szene 3: Das schwarze Schaf der Klasse

Schlussgebet: Die Schüler/innen „stärken sich gegenseitig den Rücken“.