Französisch-AG

Die Französisch-AG am Mögy richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen, die Interesse am deutsch-französischen Schüleraustausch haben. Sie dient zur Vorbereitung und Durchführung dieser Begegnung, die meist nicht im Klassenverband stattfindet.

In diesem Schuljahr findet diese Begegnung zum dritten Mal mit unserer Partnerschule, dem Collège Albert Camus in Besançon statt. Weitere Details zu unserer Partnerschule gibt es hier.

Wir sind vom 13. - 20. Februar 2020 in Frankreich in Gastfamilien untergebracht und unsere französischen Gäste treten den Gegenbesuch vom 25. März bis zum 1. April 2020 bei uns am MÖGY in Göppingen an. 

In diesem Jahr wird es thematisch um Kinderrechte gehen, denn 30 Jahre UN Kinderrechtskonvention und Victor Hugo, der ja in Besançon geboren ist und dessen Geburtshaus mit Museum wir dort besichtigen werden, und der schon sehr früh auf soziale Missstände in seiner Epoche aufmerksam gemacht hat, stehen dieses Mal im Mittelpunkt.

Detailliertere Informationen über die geplanten Programmpunkte in Besançon liefert folgende Übersicht. Darüber hinaus lassen sich auf der Homepage der französischen Schule unter ‚Actualités‘ wieder Tagesberichte zu ihrem und unserem Aufenthalt und einige Fotos finden. 

Die ganze Begegnung dient natürlich dem interkulturellen Austausch und  ist eine gute Möglichkeit, das gelernte Französisch in der Praxis und im direkten Kontakt mit gleichaltrigen Franzosen anzuwenden und umzusetzen. Und „Chapeau!“ für das zusätzliche Engagement und die Bereitschaft aller Beteiligten, insbesondere auch der Eltern, auf den Partner zuzugehen und von dieser Begegnung zu profitieren!
Herzlichen Dank auch ans OFAJ/DFJW für die freundliche Bezuschussung dieser Schülerbegegnung!

Bei Kontaktwünschen oder Rückfragen hilft Monika Handl gerne weiter.

Bericht über den Besançon-Austausch vom 13. - 20.02.2020

Dass unser diesjähriger Schüleraustausch wegen der Corona-Krise nur einseitig, d.h. nur für unsere deutschen Schüler/Innen in Besançon stattfinden sollte, konnte zu dem Zeitpunkt noch keiner ahnen und natürlich sind beim Abschied noch alle davon ausgegangen, dass der Gegenbesuch unserer französischen ‚Corres‘ sehr bald und noch vor den Osterferien zu erwarten ist.

Jetzt haben uns die Ereignisse eingeholt und wir sind natürlich traurig darüber – um so mehr war die Woche in Frankreich eine ganz besondere Gelegenheit in die Kultur und das Alltagsleben unserer Nachbarn einzutauchen.

Mit ein paar Statements von unseren Schülern wird - wie ich meine - schnell klar, dass diese Woche eine Chance war Erfahrungen zu machen, die im normalen Schulalltag und Französischunterricht so nicht möglich sind:

In französischen Schulen:

• Sind die Schüler „sozusagen“ eingeschlossen und es gibt extra Aufsichtspersonen
• Haben die Fächer und Fachlehrer ihren Fachraum und die Schüler wandern von Klassenzimmer zu Klassenzimmer
• Scheint das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern sehr distanziert und es geht ziemlich streng zu
• Habe ich gemerkt „was ich am MÖGY habe“
• Habe ich das deutsche Schulsystem schätzen gelernt

Was ich über mich selbst erfahren habe:

• dass mein Französisch gar nicht so schlecht ist und schon reicht, um die wichtigsten Sachen zu klären
• dass ich schon viel verstehe aber noch besser sprechen können möchte
• dass ich mich in Französisch auch noch verbessern kann, damit ich für so eine Situation fit bin
• dass man viel selbstständiger ist, als man glaubt

Unvergesslich/ spannend fand ich

• Die Wanderung zur Source du Lison – (trotz oder gerade wegen des schlechten Wetters?)
• Dass sie immer Chips vor dem Abendessen gegessen haben
• Meine tolle Gastfamilie
• Dass wir am Wochenende mit Freunden beim Lasertag spielen waren

"Den nächsten 9ern würde ich diese Möglichkeit weiterempfehlen" wurde von allen Teilnehmern mit Ja beantwortet, weil

• Es ein tolles Erlebnis war!
• Es sehr viel Spaß gemacht hat und eine gute Erfahrung war - Danke dafür!
• Es Spaß gemacht hat und der Austausch einfach super war
• Es eine gute Gelegenheit ist seine Französischkenntnisse zu verbessern und man neue Menschen kennenlernt
• Es einfach cool ist ohne Eltern mit seinen Freunden in ein anderes Land zu fahren
• Man viele spannende Unterschiede sieht

Alldem habe ich nichts mehr hinzuzufügen. Ich freue mich, dass es so vielen Spaß gemacht hat und ihr z.T. auch noch weiter Kontakt zu euren Corres haben wollt. Mit ein paar Bildern und Eindrücken von dieser Woche können wir ja vielleicht den 9ern im nächsten Jahr schon mal Lust auf Frankreich machen.

Monika Handl

Veröffentlicht: 03.04.2020