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Mögy-Schüler gründen innovative und nachhaltige Unternehmen

Soziales bewirken, die Umwelt schonen und zugleich wirtschaftlich erfolgreich sein – dieser Herausforderung stellten sich die 9. Klassen des Mörike-Gymnasiums in einem kreativen Workshop und präsentierten zahlreiche Unternehmenskonzepte, die die Welt ein kleines bisschen besser machen.

Vor kurzem erlebten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen des Mörike-Gymnasiums einen ganz besonderen Schultag: Statt Mathematik, Biologie und Co. stand ein Workshop zur Unternehmensgründung auf dem Stundenplan, der von externen Referentinnen und Referenten angeleitet wurde. Das erste Ziel der Unternehmensgründung war schnell klar: Die Jugendlichen sollten Produkte und Unternehmenskonzepte entwickeln, welche am Markt erfolgreich sein können.

Vor dem Hintergrund zahlreicher globaler Probleme wie Klimakrise, Plastikverschmutzung und sozialer Ungleichheit sollten diese Unternehmen als zweites Ziel aber auch soziale und ökologische Missstände adressieren und einen Beitrag leisten, um diese Probleme zu lösen. Es ging also um Gründung eines sogenannten „Social Business“, was die Herausforderung erheblich steigerte.

Nachdem die Jugendlichen in der Einstiegsphase mit den Grundlagen der Unternehmensgründung und notwendigen Vorüberlegungen vertraut wurden, ging es danach in Kleingruppen in die Detailarbeit: Visionen wurden formuliert, Produkte konzipiert, Zielgruppen definiert und Geschäftsmodelle aufgestellt – und ergänzend per Laptop recherchiert, um das eigene Konzept noch weiter zu optimieren. Abschließend bereitete jede Gruppe eine dreiminütige Präsentation des eigenen Geschäftsmodells („Pitch“) mitsamt digitaler Visualisierung vor, mit der sie ihre Mitschüler und Mitschülerinnen als potenzielle Investoren von Produktidee und Geschäftsmodell überzeugen sollte – was den Jugendlichen trotz des kritischen Publikums auch durchaus gelang.

Beispielhaft für die vielen innovativen und nachhaltigen Konzepte sei hier die Firma „Backpacks for Opportunities“ genannt, welche über den Verkauf hochwertiger Rucksäcke und Turnbeutel den Schulbesuch für Kinder in ärmeren Ländern finanzieren möchte, oder auch die Firma „GAIA“, die durch das Sammeln, Recyceln und Aufbereiten von Plastikmüll weltweit eine Lösung zur Verhinderung von Plastik in den Ozeanen anbieten möchte. Auch die weiteren präsentierten Geschäftsmodelle wie schüleroptimierte Schul-Tablets, soziale und ökologische Modelabels, preisgünstige Medizinprodukte und innovative Solardachziegel lieferten auf unterschiedlichste Art einen positiven Beitrag für eine nachhaltigeres und sozialeres Miteinander.

Auf diese Weise zeigte der Workshop in allen 9. Klassen ganz deutlich: An Kreativität, Leidenschaft, Empathie und Umweltbewusstsein hat die junge Generation einiges zu bieten.


Text/Bilder: Marius Pfleghar
Veröffentlicht: 06.05.2022