„Chemie ist da, wo es knallt und stinkt, ...“
Durch diesen Spruch wird bestimmt die eine oder andere Erinnerung geweckt oder im Chemieunterricht wird darauf gewartet.
Chemie kann aber nicht nur darauf reduziert werden. Es verbirgt sich viel mehr dahinter.
„Chemie ist nicht Alles, aber Alles ist Chemie!“
„Haben die Laugenbrezeln etwas mit Laugen zu tun? Warum kann der Kaugummi so lange gekaut werden? Warum bekommen Babys in den Windeln keinen nassen Po? Warum kann ich Centmünzen „vergolden“, aber keine Euromünzen? Ist dadurch meine Centmünze mehr wert? Warum kann ich die Holzkohle im Grill nicht mit einem Streichholz anzünden? Warum darf ich einen Fettbrand nicht mit Wasser löschen? Warum verwittern Kunststoffe nicht?“
Fragen über Fragen.
Mit den Erfahrungen der Schüler, mit Hilfe von Experimenten und mit fundiertem Wissen beantworten wir nicht nur Alltagsfragen, die unsere Schüler bewegen, sondern auch noch andere Phänomene. Bereits Ende Klasse 7 führen wir unsere Schüler an chemische Vorgehensweisen heran, indem wir am Methodentag folgende Frage klären: „Warum gibt es Blaukraut und Rotkohlrezepte - ist das nicht eigentlich die gleiche Pflanze? Wie kommt es zu den verschiedenen Farben?“
Im Unterricht lernen die Schüler dann neben dem eigenständigen Experimentieren auch das Verknüpfen von Theorie und Praxis, wobei Vorüberlegungen mittels Experimenten auf ihre Richtigkeit überprüft werden .
Wissen um die Zusammenhänge zwischen dem Bau der einzelnen Stoffe und deren Eigenschaften bilden natürlich eine unerlässliche Grundlage. Dafür sind Modellvorstellungen aber auch der Einblick in den Mikrokosmos erforderlich.
Aber keine Sorge, knallen wird es natürlich auch das eine oder andere Mal im Chemieunterricht, aber nur, wenn wir es wollen!