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Kunstprojekt: Slow down!

Die „Slow-Culture“, in deren Mittelpunkt die Entschleunigung des Lebens steht, ist zur Gegenbewegung der Schnelllebigkeit unserer Gegenwart geworden. Sie fordert dazu auf, sich die Welt achtsam und kreativ anzuverwandeln:

„In diesem Zustand versucht der Mensch nicht, die Dinge zu kontrollieren und schnell und effizient zu handhaben. Er lässt sich viel stärker von Begegnungen, von Orten, von Musik, von der Natur inspirieren – die Grundlage eines jeden schöpferischen, kreativen Prozesses und letztlich auch eines gelingenden Lebens.“*

Die Schüler*innen der Klassen 7d und 7e haben sich der Slow-Bewegung (genauer: der „Slow-Photography“) zugewandt. In einem experimentellen Prozess stellten sie eigene analoge Fotofilter aus Pappe und Papier, Folien und Farben, Glitter und Glitzer sowie anderen Materialien her. Mithilfe der selbstgebauten Kamerafilter, die unmittelbar vor die Linse der Handykameras gehalten wurden, erzielten die Schüler*innen starke Verfremdungseffekte. Entstanden sind rätselhafte Fotografien, die mittels eines flüchtigen Blicks nicht zu durchschauen sind, wie bereits die Titelbilder von Nina Ulmer (7e, oben) und Abraham Thomas zeigen (7d, Startseite). Im Sinne der Slow-Culture ist hier „Slow-Reception“ angesagt: Take your time and slow down!  

 

 



*Patrick Wienecke in einem Online-Artikel über das Buch „Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung" von Hartmut Rosa; 
https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/resonanz-der-schluessel-zur-welt (November 2016), Zugriff am 17. Juni 2021


Kunstwerke: Klassen 7d/e
Titelbild: Nina Ulmer (7e)
Text/Projekt: Elena Auder

Veröffentlicht: 19.07.2021