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Exkursion nach Madrid

Spanisch lernen hautnah: Das war möglich auf der Reise der Spanisch-Schülerinnen und Schüler aller zehnten Klassen nach Madrid. Die 19 Schülerinnen und Schüler sowie Herr Pfleiderer und Frau Rezbach, die die Reise antraten, trafen sich am Samstag, den 20.05.2023 in Plochingen, um von dort aus zum Frankfurter Flughafen zu gelangen.

Noch am Vormittag ging unser Flieger nach Madrid und bereits gut zwei Stunden später waren wir in Madrid selbst angelangt. Eine kurze Busfahrt brachte uns in das Viertel, in dem wir untergebracht waren und wo wir von unseren Gastfamilien abgeholt wurden. Erste spanische Sätze wurden gewechselt und uns war gleich klar, dass sich die letzten knapp drei Jahre Spanischlernen nun bezahlt machten. In den Gastfamilien konnten wir aber nicht nur unsere Spanischkenntnisse auf die Probe stellen, sondern durften auch typische spanische Kost probieren. Besonders Tortilla, das ist wie eine Art Eier-Omelett mit Kartoffeln, hat fast jeder einmal serviert bekommen und hat den meisten von uns auch sehr gut geschmeckt. 

Täglich hatten wir von 9 bis 20 Uhr Programm. An mehreren Tagen sind wir mit der Metro ins Zentrum von Madrid gefahren. Dort haben wir unter anderem den Palacio Real, den spanischen Königspalast, besichtigt, der mit mehr als 3000 Zimmern sogar der größte Palast in ganz Europa ist. Kunst durfte natürlich auch nicht fehlen. Egal ob im Museo del Prado, wo hauptsächlich ältere Gemälde ausgestellt sind, oder im Museo Reina Sofía, wo modernere Kunst zu sehen ist, durften wir staunen und die Fertigkeiten von hauptsächlich spanischen Künstlern bewundern. 

Aber auch wer Shopping liebt, kam auf seine Kosten. Täglich standen uns um die zwei Stunden Freizeit zur Verfügung, in der die einen Eisessen waren, die anderen auf Shopping-Tour. Gemeinsam waren wir aber auch auf dem Rastro, einem großen und sehr bekannten Flohmarkt in Madrid, der immer sonntags stattfindet. 

Und nicht nur bei Ausflügen innerhalb von Madrid sollte es bleiben. Auch zwei Exkursionen, einmal nach Toledo, einmal nach Segovia, standen auf dem Programm. Beides sind alte Städte, die viele historische Sehenswürdigkeiten bieten. In beiden Städten konnten wir eine schmuckvolle Kathedrale besichtigen und in Segovia hat uns zudem eine sehr gut erhaltene Burg (Alcázar) ins Staunen versetzt. Neben der Burg selbst war auch der Turm der Burg eine Attraktion, da man von dort aus eine phänomenale Sicht über die Stadt hat. Hier sind auch mit die schönsten Erinnerungsfotos der Reise entstanden. 

Ein Treffen der besonderen Art fand am Mittwoch statt. Da waren wir nämlich mit einer Schulklasse aus Madrid verabredet, die auch Deutsch lernt. Gemeinsam sind wir in den Parque del Retiro gegangen, einen der bekanntesten Parks von Madrid, wo es auch einen See gibt. Nun wurden wir deutschen Schülerinnen und Schüler mit den spanischen gemischt und sind immer zu viert Ruderboot gefahren. Da die meisten spanischen Schüler erst seit einem Jahr Deutsch lernten, war ihr Deutsch noch nicht wirklich gut und für uns bot sich die Möglichkeit viel Spanisch zu reden. Wir haben spätestens an diesem Tag die Hemmschwelle fürs Spanischsprechen verloren und zudem viel Spaß gehabt.

Am Donnerstag hieß es dann schon wieder „Adiós Madrid“ und wir mussten von unseren Gastfamilien Abschied nehmen. Mit vielen neu gewonnenen Eindrücken haben wir uns auf den Weg zurück nach Deutschland gemacht und sind am späten Abend wieder in Göppingen angekommen. 


Text: Julika Albrecht (10d)
Veröffentlicht: 19.06.2023