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Nach Landessieg auch beim Bundesfinale in Berlin erfolgreich

Nachdem das Mörike-Gymnasium im Mai beim Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia Mountainbike” bereits den Landesmeistertitel gewinnen konnte, landete das Team nun auch beim Bundesfinale in Berlin auf dem Podest.

Motiviert durch den Landessieg wurde das nächste Ziel, der bundesweite Wettbewerb „Deutsche Schulsportmeisterschaft Mountainbike“ in der Hauptstadt Berlin, ins Auge gefasst. Das Mögy-Team wollte auch hier eine vordere Platzierung erreichen.

An zwei Wettkampftagen traten in den verschiedenen Altersklassen insgesamt 324 Schülerinnen und Schüler in 75 Teams aus den verschiedenen Bundesländern zunächst in einem Geschicklichkeits-Parkour an und duellierten sich abschließend im entscheidenden Cross-Country-Rennen.

Das Mörike-Gymnasium war mit einem Team der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 2006–2008) vertreten. Montags trat das Mögy-Team gemeinsam mit Domenik Thamm und der betreuenden Lehrerin Melanie Lenk die Reise von Göppingen nach Berlin an. Da der erste Tag als Anreisetag fungierte, war es dem Team, bestehend aus Felix Heinemann, Arend Hokenmaier, Joost Hokenmaier und Leonard Leukert, am Folgetag möglich, ohne Zeitdruck das Reiterstadion am Olympiapark mit der S-Bahn zu erreichen.

Nach einem Mittagessen und einem Techniktraining für den Parkour war es schließlich so weit: das Mögy-Team war an der Reihe. Der Geschicklichkeits-Parkour bestand aus sieben Elementen, welche Balance, Konzentration und Genauigkeit von allen forderten. Trotz langem Warten und der einsetzenden Dunkelheit, bestritten sie die Elemente und konnten mit einem zufriedenstellenden Ergebnis zurück in die Unterkunft fahren, um sich für den nächsten Tag genug Schlaf zu holen.

Für Mittwoch war das Cross-Country-Rennen angesetzt. Neben den zwölf Berliner Bezirken gibt es in unserer landschaftlich sonst eher flachen Bundeshauptstadt sechs Berge, die die 100-Meter-Marke erreichen. Also machte sich das gesamte Team am Mittwochmorgen auf den Weg zu den Arkenbergen, unweit der Unterkunft.

Nach der Einschreibung hieß es für unsere Fahrer: Streckenerkundung und erstes Einfahren, welches offiziell von 9:00 Uhr – 10:00 Uhr möglich war. Die Strecke mit 4,5 Kilometern bot neben anstrengenden Anstiegen und riskanten Abfahrten auf Schotterpisten keine schwierigen technischen Hindernisse, was ein sehr schnelles Rennen erwarten ließ.

Im Anschluss an das erste Einfahren wurde die Unterstützung unserer Fahrer während des Rennens organisiert. Für die Getränkeversorgung sorgte Frau Lenk. Domenik Thamm feuerte über den gesamten Berg an und war zudem als Team-Fotograf an den besten Spots vertreten. Um 10:45 Uhr fand schließlich das finale Einfahren statt. Die Beine wurden 30 Minuten lang mit einer hoher Trittfrequenz warmgefahren, um den Körper auf die starke Belastung vorzubereiten.

Nach der Aufstellung an der Startlinie, gestaffelt nach Zeitstrafen aus dem ersten Wettkampftag, stand Felix Heinemann im vorderen Feld, Arend Hokenmaier in der Mitte, und Joost Hokenmaier sowie Leonard Leukert im hinteren Teil. Um 11:30 Uhr ertönte endlich das Startsignal. Alle Fahrer der Wettkampfklasse II hatten nun drei Runden auf den Arkenbergen vor sich. Felix Heinemann war es bereits möglich, sich zu Rennbeginn unter eine kleine Gruppe von Fahrern an der Spitze einzuordnen, in welcher er sich über das Rennen auch halten konnte. Joost Hokenmaier kämpfte sich über das gesamte Rennen hinweg bis unter die besten zehn Fahrer nach vorn. Arend Hokenmaier gewann viele Plätze, bis er schlussendlich im ersten Drittel mithalten konnte. Leonard Leukert war ebenfalls in der Lage sich ein gutes Stück vorzukämpfen und platzierte sich in der oberen Hälfte. Felix Heinemann fuhr im Ziel auf Rang 2 und es folgten Joost Hokenmaier auf Rang 8, Arend Hokenmaier auf Rang 16 und Leonard Leukert auf Rang 27. 

Nach diesen starken Ergebnissen war klar, dass es für eine sehr gute Gesamtplatzierung reichen könnte – und bald folgte auch die Bestätigung: Das Team des Mörike Gymnasiums konnte mit einer Gesamtzeit von 1:39:26 Stunden, errechnet aus den drei besten Zeiten unserer Fahrer, den dritten Platz belegen. Mit einer Einzelzeit von 31:17 Minuten wurde Felix Heinemann Deutscher Vizeschulmeister. Damit konnte unser Team nach dem Landestitel nun sogar auf Bundesebene sehr erfolgreich nachlegen.

Der große Erfolg an den beiden Wettkampftagen und die komplette An- und Rückreise mit dem Zug hat dem sechsköpfigen Team des Mögy überaus gut gefallen und so kamen sie am Donnerstagnachmittag sehr zufrieden mit der eigenen Leistung wieder am Bahnhof in Göppingen an.

Die Möglichkeit zu haben an solch einem Wettkampf teilzunehmen ist nicht selbstverständlich und auch sehr kostspielig, weshalb sich das Team ausdrücklich beim Förderverein des Mörike-Gymnasiums bedanken möchte, denn dieses hat einen größeren Teil dieser Reise finanziert.

Der Wettkampf in Berlin fand in diesem Jahr erstmalig als Demonstrationswettbewerb im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“ statt und war damit Teil des Herbstfinales. Martin Schönwandt, Vorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung, zeigte sich von der Veranstaltung begeistert und sicherte weitere Gespräche zu, welche darüber entscheiden werden, ob und wie der Radsport vollends in das Großevent „Jugend trainiert für Olympia“ aufgenommen werden kann.

 

Text: Leonard Leukert

Das erfolgreiche MöGy-Mountainbike-Team