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Bonjour Surgères!

Viele Schülerinnen und Schüler unserer neunten Klassen nahmen am Französischaustausch mit unserer Partnerschule in Surgères teil und verbrachten dort eine sehr sportliche und erlebnisreiche Woche.

Nachdem wir zunächst Sorge hatten, dass der Austausch gar nicht stattfinden könnte, waren wir umso aufgeregter, als wir endlich am Mittwoch, den 6. März, in Göppingen aufbrachen und nach Surgères fuhren. Nach einer langen Anreise kamen wir abends am Bahnhof an und wurden von unseren Austauschpartnern, ihren Familien und den französischen Kolleginnen und Kollegen freundlich empfangen und sofort herzlich aufgenommen. Den Abend verbrachten wir dann in den Familien und lernten erstmal alle kennen. Das war sehr aufregend!

Am Donnerstagvormittag waren wir zunächst im Unterricht mit dabei und haben uns anschließend im Salle polyvalente mit den Lehrern beider Länder getroffen. Dort wurden wir auch vom Schulleiter herzlich begrüßt. Nach einem kleinen Umtrunk und einigen leckeren Chocolatine wurden wir durch die Schule geführt. Besonders spannend war der Bereich des Lycée Pro, in dem die Schüler in den Berufen der Holzverarbeitung ausgebildet werden. Im Anschluss daran kehrten wir wieder in den Unterricht zurück. 

Nach dem Essen in der Mensa gingen wir in die Stadt, Surgères, und entdeckten diese anhand eines Stadtspiels auf eigene Faust. Die Gewinner erhielten einen kleinen Preis. Danach stand alles im Sinne unseres Themas: dem Sport. Unsere Lehrer hatten verschiedene Sportgeräte mitgebracht und wir lernten uns bei Basketball, Fußball, Weikky oder Boules besser kennen. Natürlich durften hier die Gespräche auch nicht zu kurz kommen. Abends kehrten wir dann gut gelaunt und aufgewärmt in die Familien zurück.

Am nächsten Tag trafen wir uns morgens am Bahnhof, um nach La Rochelle zu fahren. Dort besichtigten wir zunächst den deutschen Bunker mit unserem Austauschpartner und bearbeiteten ein Quiz zur deutsch-französischen Geschichte im Zusammenhang mit dem Bunker. Danach waren wir in den Markthallen und probierten – für manche zum ersten Mal – Austern. Vor dem Mittagessen ging es dann noch hoch hinaus auf die beiden Türme im Hafen von la Rochelle. Da das Wetter sehr gut war, hatten wir eine tolle Aussicht und konnten die Stadt von oben bewundern.

Das kleine Picknick im Hafen stärkte uns für die Bootsfahrt am Nachmittag. Diese ging raus aufs offene Meer und wir erhielten einen Einblick in die Inseln rund um La Rochelle. Das Highlight war die Festung Fort Boyard. Diese kannten wir nicht, aber wir lernten, dass sie für die Franzosen die Attraktion des Tages war.

Vom ereignisreichen Tag erschöpft, kehrten wir zu den Familien zurück. In den Familien hatten wir alle schon Pläne für das Wochenende geschmiedet. Hier ging es beispielsweise auf den Wochenmarkt nach Roquefort, ins Aquarium nach La Rochelle oder zum Bowling. Wir hatten richtig viel Spaß und haben uns noch besser mit unseren Austauschpartnern angefreundet. Da wir in kleineren Gruppen unterwegs waren, sind wir insgesamt sehr gut zusammengewachsen.

Am Montag trafen wir uns dann wieder in der Schule und berichteten von unserem Wochenende. Hier mussten wir mit unserem Austauschpartner in der jeweiligen Zielsprache vom Wochenende berichten. Das hat super geklappt und wir hatten den Eindruck, dass wir in der Sprache doch fitter sind als ursprünglich gedacht. Es war auch sehr spannend, von den anderen zu erfahren, was sie an den beiden Tagen gemacht haben.

Danach stand der Tag voll im Zeichen des Sports: Wir erarbeiten uns zunächst die Regeln des Rugby und seiner Geschichte. Zudem lasen wir uns ein, welche Werte im Sport gelten und welche auch durch die Olympischen Spiele repräsentiert werden. All diese Infos packten wir anschließend in ein Quiz. Außerdem gestalteten wir eine kleine Radioansprache auf Deutsch und Französisch, um ein imaginäres Spiel zu bewerben – das war ganz schön knifflig.

Nach dem Mittagessen in der Mensa durften wir auch endlich aktiv werden: In zwei Gruppen eingeteilt durften wir den Sport praktisch erleben und selbst probieren und auch die Hymne der Mannschaft von La Rochelle lernen. Der Tag war sehr eindrucksvoll, und es hat sehr viel Spaß gemacht, eine neue Sportart kennenzulernen.

An unserem letzten Tag ging es nach Poitier. Sehr früh morgens trafen wir uns am Bahnhof und schon heute erfüllte uns etwas Wehmut, da wir wussten, dass es am nächsten Tag wieder nach Hause gehen wird. Trotzdem freuten wir uns auf den Tag. Nach einem Stadtspaziergang ging es weiter zu unserem Ziel, dem Futuroscope. Dort verbrachten wir einen tollen Tag mit unseren Lehrern und Austauschpartnern. Die Aktivitäten haben uns weiter zusammengeführt und wir hatten richtig viel Spaß. Abends packten wir dann unsere Koffer, sodass für die Abreise am nächsten Tag alles fertig ist.

Am Mittwochmorgen trafen wir uns dann wieder am Bahnhof, um À bientôt zu sagen. Wir hatten eine tolle Woche in Frankreich und freuen uns schon riesig, wenn unsere französischen Austauschpartner und -partnerinnen uns in unserer Heimat besuchen kommen.

 

Text: Emil Weis (9c)
Veröffentlicht: 25.04.2024