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Konzert der Begegnungen

Alexander Eissele und seine Lumberjack Big Band hätten am Dienstagabend vermutlich Bauklötze gestaunt, wie talentiert die „nachwachsenden“ Musiker aus dem Eislinger Erich-Kästner-Gymnasium sowie dem Mörike- und Werner-Heisenberg-Gymnasium aus Göppingen sind. „Big Band Battle“ stand auf den quietschgelben Plakaten und Flyern zu lesen, das vor begeisterten Zuschauern zum ersten Mal in der Stadthalle Eislingen stattfand.

Die Idee zu diesem Begegnungskonzert stammt vom Regio-Team Musik des Schulamts Göppingen, genauer gesagt von Jens Ellinger. Der Oberstudienrat des Schwäbisch Gmünder Hans-Baldung-Gymnasiums unterrichtet dort nicht nur Musik und Mathematik, vielmehr hat er sich zum Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schüler aus der Region zusammenzubringen, die Freude am Bigband-Sound haben und durch ihre Auftritte einem bunt gemischten Publikum das hohe Niveau der Schulbigbands präsentieren können.
2011 in der Stadthalle Aalen begonnen, fand dann immer im Wechsel mit Schwäbisch Gmünd ein Big Band Battle statt. Und in der achten Auflage wurde zum ersten Mal der Kreis Göppingen anvisiert. Musikalisch war da für jeden Geschmack etwas dabei.
„Einfach mal über den Tellerrand hinausschauen, was gibt’s denn so, hat man beim nächsten Mal den Mut dazu, das auch zu spielen“, plaudert Moderator Thomas Baur launig zwischen den Wechseln über die Idee dahinter. Und die Stimmung in der Stadthalle ist gut, jedem Beitrag der jungen Musiker wird mit viel Beifall Anerkennung gezollt.
Als erstes kamen die „Mögy-Beginners“ auf die Bühne, zeigten die musikalische Vielfalt anhand eines Raves und Blues sowie dem Funky-Rock-Stück „Lady Marmelade“. Super gemacht, schließlich hat man es als Erster immer am Schwersten.
Stilistisch abwechslungsreich präsentierte sich die WHG-Big-Band, mit „Fantasy“, einem großartigen „Beatles-Medley“ sowie Bruno Mars „Locked out of Heaven“.

Solisten zeigen großes Talent
Nach der Pause heimsten die „Mögy-Allstars“ dank abwechslungsreichen Titeln wie „Oye Como Va“, „Feeling Good“ und „Fever“ zu Recht jede Menge Beifall ein. Nahtlos an das hohe Niveau knüpfte die „EKG-Big-Band“ mit Stücken wie „Up to date“, „The incredibles“ sowie „Mercy“ an.
Ein Highlight – letzteren Titel sang das 17-jährige Bandmitglied Johanna Scheurer live, großes Kompliment dafür wie auch an alle Solisten, die ihr Können am Saxofon, am Klavier und an der Trommel unter Beweis stellten. Mit einem gemeinsamen „We are Family“ ging das großartige Begenungskonzert – das förmlich nach Wiederholung schreit – viel zu schnell zu Ende.

 

[von Sabine Ackermann, Quelle: NWZ, 14. Juni 2018, S. 23]