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365 Glückskekse für die „Königin“

Das Mörike-Gymnasium in Göppingen freut sich über seine neue Schulleiterin. Maria Rauhut wird mit einer großen Feier und buntem Programm eingesetzt. 

Die Schulreferentin des Regierungspräsidiums Stuttgart, Melanie Stumpf, zitierte den Namensgeber des Mörike-Gymnasiums, den Deutschen Lyriker der Schwäbischen Schule Eduard Mörike, bei ihrer Rede im Rahmen der Einsetzungsfeier der neuen Schulleiterin Maria Rauhut: „Man muss immer etwas haben, worauf man sich freut.“

Und tatsächlich: Bei allen Beteiligten und Gästen war zu spüren, dass sie sich riesig auf die offizielle Einsetzung ihrer Schulleiterin Maria Rauhut am Freitag in der Stadthalle Göppingen freuten.

Ganz besonders aber die Hauptperson selbst, die sich auf die herausfordernden Schulleitungsaufgaben der Schule mit 75 Lehrkräften und 900 Schülern freute, mit denen sie offiziell am 1. Februar 2024 betraut wurde und dies nunmehr mit allen am Schulleben ihres „Wunschgymnasiums“ beteiligten Menschen feiern durfte.

Im Rahmen des zweistündigen Programms konnte man eine überaus große Wertschätzung der Lehrkräfte, Schüler, Eltern, der Verwaltung, der Schulleiterkollegen und der Aufsichtsbehörde für die neue Chefin spüren. Die liebevolle Anerkennung von allen Seiten erwarb sie in einer kurzen Zeit von sechs Jahren an der Schule, wo sie im Jahr 2021 bereits als stellvertretende Schulleiterin Verantwortung übernahm. Dies bestätigte sich in jedem Punkt des abwechslungsreichen Festprogramms unter der Federführung von Nadine Eder unter der souveränen Moderation von den beiden Schülerinnen Inga Preisenberger und Leni Vetter. Die Ouvertüre erfolgte mit der klassischen „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel durch das Schülerorchester, ein großartiger Beleg für die kulturelle Förderung an der Schule.

In ihrer Rede betonte Melanie Stumpf die Besonderheiten der Einsetzung von Maria Rauhut und zitierte einige Auszüge aus ihren umfangreichen dienstlichen Beurteilungen, die allesamt überaus positiv ausfielen. Mit dem Gedicht „Septembermorgen“ bezog sich die Schulreferentin nochmals auf Eduard Mörike und versetzte damit ihr Publikum passend zum Kalender in eine träumerische, herbstliche Stimmung.

Die Vertreterin der Stadt Göppingen, Bürgermeisterin Almut Cobet, fand aus Sicht der Schulträgerin überaus lobende Worte: „Das Mögy ist mit Maria Rauhut in den allerbesten Händen. Wir als Stadt freuen uns auf die kommenden Jahre mit Ihnen.“ Eine Tanzshow von Schülern der Klassen 7, 8, 9 und der Kursstufen 1 und 2 – geleitet von Julia Stark – nahm das Publikum mit Surfbrettern und Schwimmhilfen unter der fetzigen Musik „I am looking for freedom“ mit an den Urlaubsstrand. An Schultischen träumten Schüler von Australien und machten darauf auch gewagte gymnastische Übungen.

Projizierte Bilder aus dem Leben der Schulleiterin und einem wunderbaren Sologesang von der Schülerin Ylvi Heil sorgten für eine weitere abwechslungsreiche Unterhaltung. Der geschäftsführende Schulleiter des Freihof-Gymnasiums, Andreas Pfletschinger, zitierte einen Auszug aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Damit drückte er aus, dass auch der Anfang als Schulleiterin herausfordernd ist, denn es werden von allen Seiten viele Erwartungen an sie gestellt.

Die Elternbeiratsvorsitzende Marion Escher zählte die vielen erreichten Leistungen von Maria Rauhut auf und fasste zusammen: „Wir haben eine Schulleiterin mit dem Herz am rechten Fleck.“ SMV hatte rote Rosen dabei Die gleiche Bestätigung kam von der SMV und den Verbindungslehrern, von denen ihr jeder Schüler eine rote Rose in Verbindung mit einer positiven Eigenschaftsbeschreibung überreichte. Auch die Vorsitzende des örtlichen Personalrats, Inga Steidinger, fand nur lobende Worte für die neue Chefin: „Sie hat sich schon vom ersten Tag an in die Schule verliebt und wir als Kollegium schätzen sie sehr.“ Die Personalrätin dirigierte und begleitete auch den Lehrer-Schüler-Chor mit dem Lied „Schläft ein Lied in allen Dingen“ von Max Frey und Joseph von Eichendorff, sowie „Ain´t she sweet“ von Milton Ager und Jack Yellen.

Eine aufwändige Inszenierung des Kollegiums im „Zeichen des Einhorns“, einem Fabelwesen von Brandenburg, dem Geburtsort von Maria Rauhut, rundete das Programm mit einem Medley von verschiedenen Songs, in denen „Maria“ vorkommt, ab. Sie krönten ihre „Königin“ und übergaben ihr eine Schultüte mit 365 Glückskekse von den Schülern. In ihrer Dankesrede betonte die Schulleiterin, dass sie die Schule weiterentwickeln möchte und fasste zusammen: „Wenn Menschen traumhaft sind, ist Schulleiterin ein wahrer Traumjob!“


 Dieser Artikel wurde uns freundlicherweise von der NWZ Göppingen zur Verfügung gestellt, worüber wir sehr dankbar sind (Original-Artikel).

 Veröffentlicht: 30.09.2024 
Text: Dieter Kassner / NWZ