Exkursion des Gk-Kurses zur Ausstellung "Vorbilder"

Mörike-Schüler diskutieren mit dem Ministerpräsidenten

Prominente Politiker und Sportler als Vorbilder gegen Rechtsextremismus – das ist die Idee der Ausstellung „Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus". Ziel ist es, die Bürger zu ermutigen, Rechtsextremismus, Ausgrenzung und Diskriminierung in unserem Land keine Chance zu lassen.  Für das Mörike-Gymnasium sind das nicht nur leere Worte. Die SMV des Mörike-Gymnasiums beteiligt sich beispielsweise schon seit Jahren an dem Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Ziel ist, dass Schüler das Klima an ihrer Schule aktiv mitgestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Jedes Schuljahr organisiert die Schülerschaft des Mörike-Gymnasiums eine große Aktion zum Thema Diskriminierung, wie beispielsweise den ganztätigen Projekttag gegen Ausgrenzung unter dem Motto „Du und ich gleich wir!“.

Deshalb war die Freude auch groß, als die Schülerinnen und Schüler der Kernfächer Gemeinschaftskunde und Wirtschaft zu einem Besuch der Ausstellung in Stuttgart eingeladen wurden – gemeinsam mit dem Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg Winfried Kretschmann, dem ehemaligen Fußballnationalspieler Gerald Asamoah und dem Kunstturner und Medaillengewinner bei Olympia Fabian Hambüchen. Ebenfalls anwesend war der Rapper Marin Rietsch alias „zweischneidig“, der in seinen Texten Themen wie Gewalt und Rassismus anspricht und im Dezember mit dem Fair Play Preis des Deutschen Sports in der Sonderkategorie „Integration“ ausgezeichnet wurde. Im persönlichen Gespräch der Mörike-Schüler mit dem Musiker gelang es ihnen, Martin Rietsch für eine Antirassismus-Aktion am Mörike-Gymnasium zu gewinnen. Im Verlauf der Veranstaltung bestand für die Mörike-Schüler die Möglichkeit, den bekannten Persönlichkeiten direkt Fragen zu stellen und mit ihnen über das Thema Rassismus zu diskutieren. Hierbei wurde schnell deutlich, dass der Mannschaftsgedanke im Sport über allem steht, egal welche Nationalität oder welche Hautfarbe ein Spieler hat.

In der Kabine säßen nicht nur Deutsche, wie Gerald Asamoah erklärte, sondern es seien auch viele aus andern Ländern dabei, trotzdem komme man beim Fußball in der Kabine klar. Und wenn es ihnen als Team gelänge, warum sollten die Leute außerhalb das nicht auch schaffen? Er berichtete den Schülern von den großen und kleinen Fouls. Nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch auf dem Schulhof, auf dem er sich mehr als einmal als Junge geprügelt hat, weil der diskriminiert wurde. „Das Thema Rechtsextremismus ist in den Bildungsplänen aller baden-württembergischen Schulen verankert und hat dort einen hohen Stellenwert“, so Kretschmann, der sich im März gemeinsam mit dem Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft, Joachim Löw, in der Stuttgarter Mercedes-Benz Arena für die Ausstellung fotografieren ließ. Es gelte, in allen Lebensbereichen ständig gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung zu sensibilisieren. Indem Verständnis und Wissen gefördert werde, entziehe man Vorurteilen und menschenfeindlichen Einstellungen die Grundlage. Die Botschaft von Gerald Asamoah an die Jugendlichen: Nicht aufhören sich zu engagieren. Dies gab auch der Ministerpräsident den Schülern des Mörike-Gymnasiums auf den Weg. Sie sollen einfach zeigen, dass Sport Spaß mache -und der Rechtsextremismus uns allen die Freude am Leben verderbe.

Auf dem Bild:

Schülerinnen und Schüler der Kernfächer Gemeinschaftskunde und Wirtschaft des Mörike-Gymnasiums zusammen mit den Lehrern Ralf Engel und Joachim Schulz und dem Kunstturner Fabian Hambüchen.