Lateiner auf den Spuren der Kelten
Gallia est omnis divisa ... jeder Neuntklässler, der Latein lernt, begegnet diesem Satz im Unterricht. Doch wer waren diese Gallier, die sich selbst Kelten nannten? Kann man Caesar, der ihr Land eroberte und gleich auch noch einen ausführlichen Bericht darüber verfasste, alles glauben, was er schreibt?
Um dies herauszufinden machten sich die Lateiner des Kurses 9abe auf den Weg nach Stuttgart, wo das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg allerhand Leihgaben für die große Landesausstellung 2012 zusammengetragen hat. Zusammen mit Herrn Schardt und Herrn Roth erkundeten die Schüler die einzelnen Ausstellungsräume im Stuttgarter Kunstgebäude und erfuhren einiges über die Lebensweise der Kelten, ihre Wanderungen und ihre teils makabren Riten. Vor allem die 3D-Animationen der keltischen Fürstensitze und die reichen Schätze aus den Grabkammern ihrer Herrscher ließen die damaligen Verhältnisse wieder aufleben.
Am Ende durfte ein Gruppenfoto im Schlossgarten nicht fehlen. Einige Schüler begaben sich danach noch auf die Spuren der keltischen Druiden, von denen der ältere Plinius schreibt, dass sie auf Eichen kletterten, um mit einer goldenen Sichel Misteln zu schneiden, die als Allheilmittel eingesetzt werden konnten. Misteln konnten leider keine geerntet werden, vielleicht auch mangels goldener Sicheln, welche bislang noch nirgends von den Archäologen ausfindig gemacht wurden.
F.R.