Schüler diskutieren mit Prof. Dr. Heisenberg über Grenzen und Auswirkungen der Gentechnik

Vor seinem Vortrag am vergangenen Donnerstag, den 3.3. 2005, über das Menschenbild der Biologie und die Folgen für Forschung und Wissenschaft hatten SchülerINNEN des Mörike-Gymnasiums die Möglichkeit, mit Prof. Dr. Heisenberg, der einen Lehrstuhl für Genetik und Neurobiologie in Würzburg innehat, wichtige Fragen zu seinem Forschungsgebiet zu diskutieren. Die Schüler INNEN arbeiten innerhalb ihres Seminarkurses "Gentechnik - naturwissenschaftliche und ethische Reflexionen einer neuen Wissenschaft" an der Frage, "Wieviel Gentechnik braucht der Mensch?" Dabei wurden Fragen wie "Wann beginnt das Leben?", "Wann fängt Menschenwürde an?", "Welche Grenzen darf Gentechnik überschreiten?" "Wird es jemals den makellosen Menschen geben?", ..

Das nachfolgende Vortrag von Prof.Dr. Heisenberg entpuppte sich als philosophisches Highlight. Heisenberg verriet vorher schon den Schülern, daß er sie eine Stufe höher führen würde. Im voll besetzten Vortragssaal der Vollshochschule ging der Sohn des berühmten Nobelpreisträgers Werner Heisenberg der Frage nach, ob die Biologie überhaupt ein objektives Menschenbild schaffen könne. Sein "binnenbiologischer" Ansatz, so Heisenberg, sollte von innen heraus die Antwort nach dem Bewußtsein, nach der realen Wirklichkeit und nach der daraus sich ergebenden Frage "Sind wir wirklich frei?" geben.