25.02.2015 NWZ Magnus Andersson im Sportunterricht
Achtklässler lauschen aufmerksam Anderssons Ansage
Magnus Andersson hat großen Spaß an der Arbeit mit dem Handballnachwuchs.
HARALD BETZ | NWZ vom 25.02.2015
Schon im heimischen Schweden unterrichtete der ehemalige Junioren-Nationaltrainer der Dreikronen gerne an Schulen, am Dienstag nahm sich der 48-jährige Trainer zwischen zwei Übungseinheiten mit den Frisch-Auf-Bundesligaprofis gerne eine Stunde Zeit für die Sportprofil-Klasse acht des Göppinger Mörike-Gymnasiums - ganz im Sinne der Kooperation von Frisch Auf mit dem Handballverband Württemberg und dem Mögy als Partnerschule des Handballs. Schließlich ist eine solche Zusammenarbeit auch Bestandteil des Jugendzertifikats der Handball-Bundesliga (HBL).
Die neun Mädchen und 13 Jungs nehmen anfangs fast ehrfürchtig die Vorstellung von Andersson auf. 307 Länderspiele, zwei Weltmeister-, vier Europameistertitel und drei olympische Silbermedaillen flößen Respekt ein. Doch als der Ball ins Spiel kommt, ist der Bann schnell gebrochen.
Das Aufwärmen der Muskulatur der 14- und 15-Jährigen, die in dieser Sportklasse sechs Wochenstunden Sport auf dem Stundenplan haben, verband der Gast-Lehrer mit verschiedenen Bewegungsformen, bei denen gleichzeitig die Fertigkeiten mit der kleinen Lederkugel gefördert wurden, etwa den Ball vor sich her zu rollen und mit dem Knie zu stoppen. Anschließend wurde paarweise mit zwei Bällen gleichzeitig per Hand und Fuß einander zugespielt. Andersson war als verantwortlicher Pädagoge im Beisein von Sportlehrer Gerhard Rohr, als langjähriger Verbandstrainer ebenfalls Handball-Fachmann, ganz in seinem Element, vermittelte die Freude an seinem Sport und lobte stets die Aktionen seiner Kurzzeit-Schützlinge.
"Ich habe viel Freude an solchen Aufgaben, auch in Schweden bin ich gerne in die Schulen gegangen, auch wenn ich dort eher noch etwas ältere Schüler hatte", verriet Andersson nach dem Schluss-Applaus der Klasse. Zuvor hatte der ehemalige Weltklasse-Spielmacher noch elegant den Sprungwurf vorgemacht und dem Nachwuchs wertvolle Tipps zur Ausführung gegeben.
"So gut und intensiv habe ich den Sprungwurf noch nicht geübt", freute sich die 14-jährige Inga von Buch, Säbelfechterin von der TSG Eislingen, anschließend über die erlernte Technik, "er hat das gut erklärt und vorgemacht", befand C-Jugend-Handballer Jonathan Wohlt vom TSV Bartenbach, "ich glaube, es hat auch Herrn Andersson Spaß gemacht".
HARALD BETZ | 25.02.2015