Webname:Mörike Gymnasium Göppingen
Seitenname:Wir handeln! Fairtrade am MöGy
Seitentitel:Wir handeln! Fairtrade am MöGy
Letzte Aktualisierung:15.12.2015
URL:http://www.moegy.de/Druck/wir-handeln-fairtrade-am-moegy.html

© 2015 Mörike Gymnasium Göppingen

Wir handeln! Fairtrade am MöGy

„Fairtrade“ am MöGy: Wir handeln für die gute Sache

Soziale und personale Kompetenzen zu stärken und Schüler dazu zu ermuntern sich für die Schulgemeinschaft und die Gesellschaft zu engagieren sind Kernanliegen der pädagogischen Arbeit am Mörike Gymnasium. Da ist  es naheliegend den Gedanken des „fairen Handels“, der beispielhaft einen Brückenschlag herstellt zwischen unserem alltäglichen Konsumverhalten und den Ungerechtigkeiten im globalen Handel, an der Schule zu verankern. Mit dem Ziel ein Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung in der Schule und darüber hinaus zu schaffen und aktiv zu mehr Gerechtigkeit in der Weltwirtschaft beizutragen gründete sich zu Beginn des Jahres am MöGy ein „Fairtrade-Schulteam“. Ideal verbindet das praktische Engagement für den fairen Handel die Stärkung der Persönlichkeit der Schüler mit der Vermittlung entscheidender Qualifikationen wie Teamfähigkeit.

Neu ist die Verbindung zwischen fairem Handel und dem Mörike-Gymnasium aber keineswegs. Bereits 2011 initiierte die SMV gemeinsam mit dem Mensateam im Zuge der Kampagne „Schule mit Courage“ den Verkauf von Fairtrade-Produkten aus dem Weltladen Göppingen in der Mensa. Zusätzlich machten die Fachschaften Erdkunde/Gemeinschaftskunde das Thema zum Schwerpunkt eines gemeinsamen Sondertages, aus dem   heraus sich praktische Impulse entwickelten: Zum einen arbeiteten Schüler des Mörike Gymnasiums an einem Einkaufsführer mit, der eine Übersicht über fair gehandelte Produkte in Göppinger Geschäften bietet. Zum   anderen gibt es nun schon seit dem Schuljahr 2011/12 einen von Schülern betreuten „Fairtrade-Kiosk“ am Mörike-Gymnasium, an dem fair gehandelte Pausensnacks angeboten werden.

So war es nur folgerichtig, dass das Mörike Gymnasium die Stadt Göppingen auf dem Weg zur 100. „Fairtrade-Stadt“ am 20. Oktober 2012 unterstützte und die Feierlichkeiten mit gestaltete. Initiatorin dieser Aktionen am Mörike Gymnasium war die Erdkundelehrerin Maria Skaroupka-Liesche, die auch im Weltladen und in der AG „Faire Beschaffung“ der Stadt Göppingen engagiert ist.

Auf ihre Anregung hin entstand nun auch ein „Fairtrade-Schulteam“, das vom Erdkundelehrer Joachim Schulz betreut wird. Es koordiniert die schon vorhandenen Schulangebote mit dem Ziel, dass das Mörike-Gymnasium den offiziellen Titel einer „Fairtrade-School“ erhält. Aktionen wie ein so genannter „Banana-Day“ oder der Verkauf alkoholfreier fair gehandelter Cocktails stoßen auf großes Interesse an der Schule und bestärken die Schüler in ihrem Engagement. Besonders motivierend ist für die Schüler die Erfahrung, dass Denken und Handeln hier eine Einheit bilden. Im Sinne einer ganzheitlichen Bildung findet hier die Reflexion globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge seine Entsprechung in konkreten Aktionen vor Ort. Um die Komponente sozialen und selbstständigen Handelns in diesem Zusammenhang weiter auszubauen, ist geplant, dass das „Fairtrade-Team“ an der Schule in Zusammenarbeit mit der Schülerfirma des MöGy „SchoolWorks“ direkt in den fairen Handel einsteigt. Im Bewusstsein globaler sozialer Verantwortung kreieren die Schüler ein eigenes „Fairtrade Produkt“. Konkret soll es sich um Kaffee- und Kakaoprodukte handeln. Hierfür gehen die Schüler selbst Kooperationen mit Kaffee- und Kakaobauern  in Afrika ein. Ziel ist, die wirtschaftliche Lage der Handelspartner vor Ort zu verbessern, indem diese im Sinne von fair trade einen größeren, nämlich fairen, Anteil am Erlös des Produktes erhalten sollen. Die Schüler übernehmen sowohl die Verantwortung für die Verarbeitung der Produkte als auch den Vertrieb. Hierbei bilden sie soziale Fähigkeiten, vor allem die Kooperation im Team, aus und erlernen Schlüsselqualifikationen für die erfolgreiche Gestaltung des eigenen Lebens. So handeln sie konkret an der Schule und darüber hinaus für den „guten Zweck“ und für die Stärkung ihrer eigenen Persönlichkeit.