Es ist mittlerweile fast Tradition, dass die Schüler der Seminarkurse einmal im Jahr die Schule verlassen, um anderswo konzentriert miteinander zu arbeiten. So machte sich auch dieses Jahr der Kurs „Menschen, Kommunikation, Medien“ am Montag, dem 18. Mai 2009 auf den Weg nach Bad Rotenfels, einer Fortbildungsstätte des Landes Baden- Württemberg, um dort ihre Präsentationen zu halten. Unterwegs waren elf Schülerinnen und Schüler mit ihren beiden Lehrern.
Da ein Schüler wegen einer privaten Beurlaubung nicht dabei sein konnte, war das Thema dieses Teams – „Die Entwicklung des Radios und seine Rolle in der Gesellschaft“ von Steffen Kiemel und Matthias Miksch – bereits in der Schule vorgestellt worden. Es blieben mithin fünf Präsentationen für knapp zwei Tage. Viel zu tun.
Dessen ungeachtet fuhren die erwartungsvollen Dreizehn unbeschwert mit der Bahn ins Badische. Die Akademie Bad Rotenfels liegt bei Gaggenau in der Nähe von Karlsruhe.
Zu unserer nicht geringen Erleichterung präsentierten zwei Arbeitsgruppen bereits am ersten Nachmittag: „Kinder und Fernsehen“ von Nicole Janke und Hanna Hechtle sowie „Kommunikation ohne Laute – Gehörlose und Gebärdensprache“ von Laura Deleanu und Luisa Jürgens.
Mit merklicher Gelassenheit genossen wir den Abend. Auch am nächsten Tag gelang es relativ mühelos die ausstehenden drei Themen
vorzustellen: Alena Geber und Theresa Hofmann mit „Nachrichtenübertragung im Wandel der Zeit“, Max Dietzschold und Moritz Bayha mit „Computer- und Internetsucht“ sowie Andreas und Michael Vollmer mit „Medizin, Medien, Darstellung“.
Die Abendgestaltung übernahmen Schüler und Lehrer in Eigenregie zur jeweils größtmöglichen Entspannung.
Am Mittwoch brachen wir nach dem Frühstück auf, um im nahen Karlsruhe das ZKM - Zentrum für Kunst und Medientechnologie – zu besuchen. Nach einer kurzen Einführung blieb genügend Zeit um allein oder in kleinen Gruppen auf eigene Faust die ausgestellten Werke zu erkunden. Im Unterschied zu Kunstwerken in üblichen Museen oder Galerien, sind die am ZKM ausgestellten Arbeiten meistens auf die tätige „Mitarbeit“ der Besucher angelegt. Sie wollen berührt, erkundet, benutzt werden, wovon alle regen Gebrauch machten.
Es war ein schöner, arbeitsreicher, erfolgreicher insgesamt harmonischer Ausflug. Unterbringung und Versorgung trugen sicher zum Gelingen dieser Unternehmung viel bei. Ein großes Dankeschön an unsere disziplinierten, wohl erzogenen und freundlichen Schülerinnen und Schüler, die ihre Präsentationen sämtlich gut vorbereitet hatten.
Der Aufenthalt war aus Lehrersicht eine gelungene Angelegenheit.
Wir würden´s wieder tun.
Frieder Kerler und Gerhard Hamm