Am 7. und 8. Februar 2009 fand die Regionalausscheidung des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ statt. Diesmal war Göppingen der Austragungsort für die Landkreise Göppingen, Esslingen und Rems-Murr, weshalb man an diesem Wochenende überall in der Innenstadt Kinder und Jugendliche mit Instrumentenkoffern umher laufen sehen konnte. Auch Schülerinnen und Schüler des Mörike-Gymnasiums waren dabei, und es war wirklich eine Freude zu sehen, welch großartige Leistungen sie auf ihren Instrumenten erbrachten.
Stellvertretend für alle anderen sei hier Anne Siebrasse (Jahrgangsstufe 12) genannt, die mit ihrem Saxophon das Publikum begeisterte und die Jury überzeugte. Besonders eindrucksvoll gelangen ihr ein fulminanter Tango von Piazzolla (mit Klavierbegleitung) und ein zeitgenössisches Werk für Tenorsaxophon allein, bei dem sie ihrem Instrument nicht nur Töne, sondern auch verschiedenste Geräusche entlockte. Gebannt verfolgten die Zuhörer, wie Anne hoch konzentriert und äußerst musikalisch ungewohnte Klangfarben erzeugte, dazu regelrecht ein Schlagzeug imitierte. Man hätte meinen können, eine ganze Combo sei am Spielen, so unterschiedlich tönte es! Verdientermaßen bekam sie mit maximaler Punktzahl einen 1. Preis zuerkannt und darf nun im April beim Landeswettbewerb in Ludwigsburg antreten.
Die anderen Preisträger kann man der untenstehenden Tabelle entnehmen.
Es sollte sich wirklich jeder ärgern, der nicht die Chance genutzt hat, an den öffentlichen Vorspielen teilzunehmen. Nicht nur die Musik war ein Genuss. Auch wie die Jugendlichen sie darboten, war sehenswert: ernsthaft, aber doch voller Spielfreude, teilweise wirklich schon professionell. Auf jeden Fall ist es beeindruckend, wenn ein Kind oder Jugendlicher das Spiel eines Musikinstrumentes erlernt, da ja Instrumentalunterricht, Üben und Proben außerhalb des Schulunterrichts stattfinden müssen, und das, obwohl die Freizeit unserer Schülerinnen und Schüler gerade bei G8 bekanntermaßen sehr knapp bemessen ist. Wenn man dann noch bedenkt, dass das Mögy keinen ausgewiesenen Musikzug besitzt, sondern eigentlich ein Sportgymnasium ist, wird die große Zahl von „Mögyanern“ in dieser Auflistung sicher noch mehr erstaunen.
Wir gratulieren unseren erfolgreichen Musikern, wünschen ihnen weiterhin viel Freude am Musizieren sowie ggf. Glück und Erfolg beim Landes- oder gar Bundeswettbewerb!