Webname:Mörike Gymnasium Göppingen
Seitenname:Fachschaft "Wirtschaft" informiert - Vortrag zum Euro
Seitentitel:Fachschaft "Wirtschaft" informiert - Vortrag zum Euro
Letzte Aktualisierung:02.12.2013
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Ist der Euro in Gefahr?

Was hat ein US-Amerikaner, der seinen Hausschlüssel in den eigenen Briefkasten wirft, mit dem Kursverfall des EURO zu tun? Die Lösung: Wenn man in den USA das Eigenheim einfach der Bank überlässt, kann man im Notfall den Hypotheken-Kredit tilgen. Und da dies tausendfach geschehen ist und schließlich eine weltweite Finanzkrise auslöste, ist das auch dem Euro nicht gerade gut bekommen. Über solche Zusammenhänge informierte kürzlich Wolfgang Brugger von der Kreissparkasse Göppingen auf Einladung der Fachschaft „Wirtschaft“ Eltern und Schüler des Mörike-Gymnasiums. Bei seinem Vortrag „Von der Finanz- zur Staatenkrise – Ist der EURO in Gefahr?“ erfuhren sie dann auch, dass die geplatzten Kredite nicht nur die US-Investmentbanken in den Ruin trieben, sondern auch europäische Geldhäuser, die auf dem Immobilienmarkt in Übersee kräftig mitmischten. In der Folge mussten Staaten aus dem EURO-Raum bedrohte Banken retten, um den Wirtschaftskreislauf nicht zu gefährden. Dazu stellten sie Kredite zur Verfügung, beteiligten sich selbst an den Banken oder die nationalen Notenbanken sorgten über Zinssenkungen und eigene Kredite für einen kleinen Geldsegen. Allerdings hat das Ganze nicht nur einen Haken: Wenn die Geldmenge steigt, aber die Wirtschaftsleistung als Gegenwert nicht, dann verliert der EURO an Boden. Und wenn die Staaten als Stütze versagen, weil sie stark verschuldet sind oder deren Finanzmärkte zuvor schon labil waren, verstärken sie den Kurs-Verfall und schlittern geradewegs in den Bankrott. Und die Folgen für Deutschland? Wolfgang Brugger bleibt hier cool: Berlin muss sich zwar am EU-Rettungsschirm für Irland und Griechenland beteiligen, aber die deutsche Inflationsrate bleibt relativ stabil. Außerdem hat die Exportwirtschaft einen Vorteil: Bei einem niedrigen EURO-Kurs werden ihre Waren für Kunden außerhalb des EURO-Landes billiger!