Der Tag fing schon mal gut an. Wir alle warteten pünktlich am Treffpunkt, doch unsere Lehrer ließen auf sich warten. Auf Grund einer nächtlichen, äußerst starken Ruhestörung (Karaokebar) hatten unsere Lehrer das Bedürfnis ihre Zimmer zu wechseln. So erschien Frau Skaroupka erst 23min und 45s zu spät am Bus. Nun ging die zweistündige Fahrt los. Zunächst relativ ereignislos (unser Busfahrer überholt gerne mit viel Hupen) bis wir zu den Serpentinen kamen. Das letzte Stück zur Großen Mauer auf welchem der Fahrer sogar auf kurvigstem Wege überholen musste. Als wir ankamen wurden erst getrocknete Früchte und Nüsse bewundert, die man schon für wenige Yen kaufen konnte. Nach einem chinesischen Madeline Labyrinth (die Mauer war nicht sehr hoch) wagten wir den Aufstieg. Nach wenigen enthusiastischen Metern wurden wir immer langsamer. In der chineschen Bauart war keine Einheit in der Stufengröße zu erkennen, selbst die Sportler unter uns begannen zu schwitzen. Die Himmelsleiter wollten wir eigentlich nicht besteigen, doch alle änderten ihre Meinung. Unbewusst (wir können kein Chinesisch) stiegen wir weiter hinauf als erlaubt und hatten Stufen von bis zu einem halben Meter zu bewältigen. Doch oben wurden wir von einem traumhaften Ausblick belohnt.
Der Abstieg war entsprechend schwer, von einem begannen die Beine unkontorlliert zu zittern. Durch die „Shoppingtour“ an verschiedenen Ständen der Einheimischen verzögerte sich der Abstieg weiter. Mit einer Stunde Verspätung erreichten wir den Ausganspunkt und mussten erstmal Nüsse kaufen. Daraufhin ging die abenteuerliche Fahrt zum Restaurant los. Hier bekamen wir ein Essen das sehr schmackhaft war. Zum Leidwesen der Jungs aßen die Mädchen auch Fleisch. Als wir nach dem Essen in den Bus stiegen, saßen auf einmal 30 Fahrgäste mehr im Bus, besser gesagt flogen! Wir hatten chinesische Fliegen an Bord. Mit schlafenden Chinesen und unter lautem tröröö fuhren wir nach Hause.
Daniela und Verena