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Das Mörike-Gymnasium erreicht den 5. Platz beim Bundesfinale

Die Leichtathleten des Mörike-Gymnasiums Göppingen (Wettkampfklasse III, Jahrgänge 2001/2002) erzielten beim Bundesfinale in Berlin ein hervorragendes Ergebnis und erwiesen sich als würdiger Vertreter Baden-Württembergs. Der Wettkampf bedeutet für das Mörike-Gymnasium die bereits zweite Bundesfinalteilnahme in diesem Jahr.

Mit dem Sieg über das lange Zeit ebenbürtige Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim beim Landesfinale im Juli war die Qualifikation geschafft: vom 18. bis zum 22. September durfte die Mannschaft des Mörike-Gymnasiums das Land Baden-Württemberg beim Bundesfinale in Berlin vertreten.

Am Morgen des Wettkampftags mischten sich die Gefühle. Die Vorfreude auf den Beginn des Wettkampfs war enorm, doch die Weitläufigkeit des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks und die Professionalität der Abläufe beeindruckten die jungen Athleten ebenfalls: „Vor den Wettkämpfen waren wir schon etwas nervös, gerade weil alles so groß war. Aber das legte sich dann, als es mit der ersten Disziplin losging,“ beschreibt Jakob Dürr die allgemeine Gefühlslage. Nach den Sprints, die den Auftakt des Finales bildeten, folgte allerdings Ernüchterung: Trotz gemeinsamen 1033 Punkten durch Simon Dudium und Rafael Keck bei Gegenwind belegte das Mörike-Gymnasium nach dem ersten Wettbewerb lediglich den vorletzten Platz.

In den folgenden Disziplinen konnten die Athleten des Mörike-Gymnasiums ihre Klasse aber zunehmend besser unter Beweis stellen: Durch die Weitsprungleistungen der Zwillingsbrüder Felix und Oskar Neudeck verbesserte sich die Mannschaft zunächst um drei Plätze. Im anschließenden Ballweitwurf brachten Simon Dudium (Tagesbestweite über 88,00m) und David Knezevic (70,50m) mit herausragenden Leistungen das Mörike-Gymnasium auf die Erfolgsspur. Weitere 1159 Punkte steuerten Felix Neudeck (13,05m) und Constantin Göser (12,46m) im Kugelstoßen bei. Durch ihre erfolgreiche Aufholjagd fanden sich die Göppinger nach vier von sieben Disziplinen auf Platz vier der Tabelle wieder.

In den Disziplinen am Nachmittag galt es diese Platzierung nun bestmöglich zu verteidigen. Beim Hochsprung erzielten Oskar Neudeck (persönliche Bestleistung über 1,78m) und sein Bruder Felix (1,74m) weitere, wichtige 1213 Punkte für die Mannschaft. Nur die Athleten der Sportschule Halle, die sich am Ende souverän mit 8510 Punkten den Titel sicherten, konnten die Neudeck-Brüder im Hochsprung schlagen. In den 800m-Läufen zeigten Jakob Lehmann, Julian Zenetti und Rafael Bojdol großen Einsatz und gute Leistungen, doch die Läufer aus den Sportschulen Halle, Potsdam und Neubrandenburg waren an diesem Tag nicht einzuholen. Durch eine ordentliche Abschlussleistung im Staffellauf, in der beide Mögy-Staffeln ohne Wechselfehler das Ziel erreichten, beendeten die Göppinger das Bundesfinale mit 7884 Punkten als fünftbeste deutsche Schulmannschaft ihrer Altersklasse.

„Leider haben wir den vierten Platz um wenige Punkte verpasst, aber auf den fünften Platz sind wir trotzdem alle sehr stolz. Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir hier am Ende so weit vorne stehen würden,“ freut sich Simon Dudium über die Mannschaftsleistung. Großen Anteil am Erfolg haben auch die beiden MöGy-Lehrkräfte Meike Hagenlocher und Michael Stark, welche die Athleten in Berlin betreut und auf die Wettkämpfe eingestellt hatten. Hagenlocher merkt an: „Auf den vier Plätzen vor uns sind nur Sportschulen und Leistungszentren zu finden, die schulisch und sportlich andere Voraussetzungen haben und sich viel spezifischer vorbereiten können. In Anbetracht dieser Tatsache ist die Leistung unserer Mannschaft noch beachtlicher.“

Nach dem sehr erfreulichen Abschluss des Bundesfinales hatten sich die Athleten zwei weitere entspannte Tage in Berlin redlich verdient. An diesen wurde die Stadt per Fahrrad erkundet sowie ein Musical und ein Spiel der Fußball-Bundesliga im Olympiastadion besucht. Den letzten Höhepunkt der Reise stellte die Abschlussfeier der „Jugend trainiert für Olympia“-Wettkämpfe in der bekannten Max-Schmeling-Halle dar. So war dann allen Beteiligten bereits auf der Heimreise klar: Die Teilnahme am Bundesfinale in Berlin war ein unvergessliches Erlebnis.